Funktion von Zelle, Modul und Anlage
Die Solarzelle und ihre Funktion / Solarmodule
Der kleinste Teil einer Solaranlage ist die Solarzelle – derzeit meist dunkelblaue bis schwarze Scheiben aus Silizium. Viele elektrisch in einer Reihe verbundene Solarzellen werden in einem Solarmodul zusammen geschaltet und durch transparente Kunststoffe dauerhaft vor Umwelteinflüssen geschützt. Solarmodule können auf den Dächern von Gebäuden installiert, in Gebäudefassaden integriert oder auf freien Flächen aufgestellt werden.
Beim Bescheinen einer Solarzelle geschieht Folgendes:
An einem Pol sammeln sich positive, am anderen negative Ladungsträger – Plus- und Minuspol. Diese Ladungsträger werden von Kontakten auf der Zelloberfläche eingesammelt und über Leitungen weiter verteilt. Es entsteht eine Energie in Form einer elektrischen Spannung. Schließt man den Stromkreis zwischen den beiden Polen, dann fließt Strom. Hierbei handelt es sich um Gleichstrom. Damit die Energie im Haushalt verbraucht oder ins Netz abgeben werden kann wird der Strom mit Hilfe eines Wechselrichters in netzüblichen Wechselstrom umgewandelt.
Die netzgekoppelte Solarstromanlage
Bei der Netzeinspeisung wird der generierte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Dieser Vorgang kann mit Hilfe eines dafür installierten Einspeisezählers gemessen werden. Die Stromversorgung des Hauses erfolgt weiterhin über das öffentliche Stromnetz und wird über den bestehenden Verbrauchszähler erfasst. In Europa funktionieren über 90 Prozent der Solaranlagen nach dem Prinzip der Netzkopplung. Mit der Netzeinspeisung erhält der Nutzer in vielen Ländern über einen langen Zeitraum eine garantierte Einspeisevergütung.